Nach dem 2. Weltkrieg wird die Legende des Hochzeitsgeschenks eines Rezepts des „Aqua mirabilis“, „Wunderwassers“ (später „4711“), vom Kartäusermönch Franz Carl Gereon Maria Farina zur Vermählung (1792) von Wilhelm Mülhens, Kölner Kaufmann, ursprünglich aus Troisdorf stammend, und seiner Braut Catharina Moers weltbekannt. Doch mit der Region des Siebengebirges und dem Gut Wintermühlenhof, Petersberg und der Drachenfelsbahn kommt die Familie Mülhens aus Köln durch ein anderes „Hochzeitsgeschenk“ in Verbindung. Der Sohn des Firmengründers Wilhelm Mülhens, Peter Josef Mülhens heiratet 1840 Emily Hannah Ries, Tochter des Bonner Komponisten Ferdinand Ries. Hier beginnt die Liebe der Kölner Familie mit der Region und wird zur neuen Heimat. Begleiten Sie uns durch die Geschichte über 6 Generationen mit Bildern.
Bonner Komponist, Pianist, Orchesterleiter und besonders bekannt als Schüler, Sekretär, Freund und Biograph von Ludwig van Beethoven.
1814 heiratete er die Londonerin Harriet, geb. Mangeon, aus begüterter Familie in der Stadt an der Themse. Hier kommt 1820 die gemeinsame Tochter Emily Hannah Ries zur Welt, die 1840 Peter Joseph Mülhens, Sohn des Kölner Kaufmanns Wilhelm Mülhens und Catharina Josepha Moers und in erster Generation Produzent des „Wunderwassers“, später bekannt als „4711“, heiratet.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.ferdinand-ries.de
Emily Hannah Ries (1820-1859)
BLEISTIFTZEICHNUNG „WINTERMÜHLENHOF“ 1895 (WAHRSCHEINLICH EINE ZEICHNUNG VON EMILIE MÜLHENS, TOCHTER VON FERDINAND MÜLHENS)
Peter Joseph Mülhens erwirbt den Wintermühlenhof 1840 zur Hochzeit mit Emily Hannah Ries. Hauptwohnsitz der jungen Familie ist die Glockengasse in Köln, gleichzeitig Geschäftsadresse. Der Wintermühlenhof, Gutshof ehemals zum Kloster Heisterbach gehörend, dient als „Sommersitz“. Über die Jugendzeit auf dem Wintermühlenhof in Königswinter wird Ferdinand Mülhens, erstgeborener Sohn und Alleinerbe, er muss seine Geschwister „auszahlen“, in einem Leserbrief von 1912 sagen:
„Die schönsten Zeiten meiner Jugend verlebte ich im Siebengebirge. In den 60er Jahren arbeitete mein Vater mit dem Bürgermeister Mirbach eifrig an der Fortführung der Straße bis Margarethenhof (heute Ferdinand- Mülhens- Straße und in der Verlängerung L331, Anm.) und war dann Ende der 60er Jahre und Anfang der 70er Jahre einer der treuesten Förderer der von Dechen’schen Bestrebungen, welche die Erschließung der Schönheiten des Siebengebirges zum Ziel hatten.“
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Text von F. Streve-Mülhens Achenbach.
Bergbahnen im Siebengebirge AG
Drachenfelsstraße 53
53639 Königswinter
Tel: +49 (0) 22 23.9 20 90